Verunglückte Bergsteigerin
"Wer trocknet unsere Tränen?" - Andrea Kiewel nimmt im "ZDF-Fernsehgarten" Abschied von Laura Dahlmeier
Aktualisiert:
von JWMit bewegenden Worten nahm "ZDF-Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel Abschied von Laura Dahlmeier.
Bild: Imago Images / BOBO
Nach dem tödlichen Bergunglück von Laura Dahlmeier meldet sich nun auch "ZDF-Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel zu Wort - und findet Worte, die mitten ins Herz treffen.
Die Anteilnahme am Tod von Biathlon-Legende Laura Dahlmeier ist groß – nun reiht sich auch "ZDF-Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel in die Reihe der Trauernden ein. In ihrer Kolumne in der "SuperIllu" vom 7. August erinnert sie an die am 28. Juli in Pakistan tödlich verunglückte Ausnahmeathletin – und schildert, wie sie von der Nachricht erfuhr.
Dahlmeier war "Schwester im Geiste"
"Sie hat es nicht geschafft" – diese vier Worte habe ihr eine Freundin von Dahlmeier gesagt. "Das sind vier Worte, die wie eine Eiszeit mitten im Sommer klingen, ein Schneesturm Ende Juli, der alles lahmlegt in mir", schreibt Kiewel. Dahlmeier sei für sie Teil einer "Winterfamilie" gewesen. Außerhalb der "ZDF-Fernsehgarten"-Saison habe sie die Sonntage dem Biathlon gewidmet. Die großen Sportlerinnen des Wintersports seien für sie "Schwestern im Geiste".
Unmittelbar nach der Nachricht habe sie ihre Mutter angerufen, die ihre Begeisterung für den Biathlon teilte: "Ich wollte, dass meine Mama diese furchtbare Nachricht von mir erfährt und nicht aus den News."
Trost findet die 60-Jährige nicht einmal in dem Gedanken, dass Dahlmeier dort starb, wo sie am liebsten war – in den Bergen. Ihre Gedanken seien bei der Familie, bei den Eltern – und bei Laura selbst: "Die keinen Schmerz mehr spüren muss. Und deren Körper vielleicht doch geborgen werden kann, auch wenn sie es in ihrem letzten Willen anders verfügt hat."
Kiewel: "Wer trocknet unsere Tränen?"
Dahlmeier war beim Bergsteigen am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge von einem Steinschlag getroffen worden. Das Unglück ereignete sich beim Abstieg in rund 5.700 Metern Höhe. Trotz eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verhinderten schlechtes Wetter und die Gefahrenlage eine Bergung. Auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin soll ihr Leichnam am Berg verbleiben, um das Leben anderer nicht zu gefährden.
"Alle Extremsportler leben mit dem Risiko, im schlimmsten Fall zu sterben", so Kiewel. "Aber was ist mit uns? Wer trocknet unsere Tränen?" Am Ende ihrer Kolumne findet die Moderatorin dennoch einen versöhnlichen Gedanken: "In meinen Träumen sitzt Laura Dahlmeier auf einem Gipfel und schaut zufrieden und mit sich im Reinen auf uns herab."
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