Terry Gilliam & Johnny Depp wieder vereint: Neues Filmprojekt bestätigt

Schon 2023 kündigte der exzentrische Regisseur das ambitionierte Werk an. Jetzt habe sich, so berichtet das Branchenmagazin "Deadline", endlich ein Produzent und Geldgeber gefunden: Andrea Iervolino, CEO der einflussreichen AMBI Media Group. Iervolino arbeitete bereits 2019 bei "Waiting For The Barbarians" mit Johnny Depp zusammen. Die Dreharbeiten für "The Carnival at The End Of Days" sollen bereits im April 2025 starten.

In der skurrilen biblischen Komödie fasst Gott (vorgesehen für die Rolle ist Jeff Bridges) den Entschluss, die Menschheit zu vernichten. Diese sei dafür verantwortlich, seinen schönen Garten Eden versaut zu haben. Verhindern will die Vernichtung kein Geringerer als Satan (Johnny Depp) höchstpersönlich. Denn ohne Menschen hätte der Teufel ja auch nichts mehr zu tun. Also macht sich der gefallene Engel auf die Suche nach zwei Personen, die er Gott als die neue Version von Adam und Eva präsentieren könnte.

Terry Gilliam und die Bibel: Da war doch was?!

Der US-Regisseur (mittlerweile britischer Staatsbürger) scheint ein Faible dafür zu haben, Kirche und Glauben aufs Korn zu nehmen. Schon während seiner Zeit in der Komikertruppe "Monty Python" war er in irrwitzige Produktionen verwickelt. In "Die Ritter der Kokosnuss" bereiten die Pythons die Suche von König Artus nach dem Heiligen Gral auf humorvolle Weise auf. Und in "Das Leben des Brian" nehmen sie die Jesus-Geschichte auf die Schippe, was damals zu heftigen Protesten führte. Hierzulande ist die TV-Ausstrahlung des Films an Karfreitag untersagt.

Gilliam ist in beiden Werken auch vor der Kamera zu sehen: als kokosnuss-klopfender Pferd-Ersatz sowie als durchgeknallter Verlieswärter. Eine Rolle schräger als die andere. Auch seine Karriere als Regisseur ist von irrwitzigen Fantasiewelten und merkwürdigen Handlungen geprägt. Berühmt wurde Gilliam durch seine Filme "Brazil", den Oscar-nominierten "König der Fischer" und "12 Monkeys". Mit Johnny Depp drehte er den Kultfilm "Fear And Loathing In Las Vegas" und "Das Kabinett des Doktor Parnassus".

Johnny Depp als Satan: teuflisch gut?

Hollywood-Star Depp hat sich in seiner über 40 Jahre andauernden Karriere immer wieder einen Namen als schräger und zwiespältiger Charakter gemacht. Als undurchsichtiger Captain Jack Sparrow in den "Fluch der Karibik"-Verfilmungen war er noch sehr lustig unterwegs. In "Sweeney Todd", für den er mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde, spielte er den rachsüchtigen Barbier, in "Phantastische Tierwesen" den dunklen Zauberer Gellert Grindelwald. Von daher ist der Kult-Darsteller zweifellos eine gute Wahl für den Satan in "Carnival".

Neben Depp und Bridges sind laut dem Magazin "Deadline" noch mindestens zwei weitere Hochkaräter bei der Produktion an Bord: Adam Driver ("Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht") und Jason Momoa ("Aquaman").