Vater von 177 Kindern: Ari Nagel spricht bei "Taff" über seine "Karriere" als Samenspender

Angefangen hat alles vor 17 Jahren, nachdem Ari Nagel eine Anzeige gesehen hatte, in der Samenspender gesucht wurden. Seitdem unterstützt der US-Amerikaner vor allem lesbische Paare und alleinstehende Mütter bei ihrem Kinderwunsch. Auf eher unkonventionelle Weise.

177 Kinder mit 150 Müttern

Denn der 50-Jährige spendet meist auf öffentlichen Toiletten und überreicht den Becher im Anschluss. Da er als besonders fruchtbar gilt, führen seine Spenden nicht selten zum Erfolg. So hat er über die vergangenen fast zwei Jahrzehnte 177 Kindern gezeugt. "Ich habe einen Sohn in Indien, zwei Kinder in Südostasien, Kinder in Taiwan, sieben Kinder in Israel, eine Tochter in Portugal, Zwillinge in Ungarn, einen Sohn in Frankreich, einen Sohn in Nigeria, eine Tochter in Simbabwe, die ich noch nicht kenne - viel los", zählt Ari Nagel einige seiner Nachkommen auf.

Und tatsächlich hat er zu vielen Kontakt, besucht die Neugeborenen auf der ganzen Welt. Nicht nur die hohe Zahl seines Nachwuchses ist ungewöhnlich. Er hat mit keiner der 150 Mütter einen Vertrag geschlossen, sie könnten ihn also theoretisch auf Unterhalten verklagen, was wohl auch schon mehrfach vorkommen sei.

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So finden seine Kinder die Berufung ihres Vaters

Nun ist Ari Nagel 50 Jahre alt geworden und hat seinen Geburtstag am Miami Beach mit 15 seiner Kinder und deren Eltern sowie seinen Geschwistern gefeiert. Tatsächlich stehen einige der Mütter miteinander im Kontakt, tauschen sich aus und unterstützen sich. Auch Tochter Paige ist dabei. Sie stammt aus einer Beziehung und ist auf natürlichem Weg entstanden. Für sie ist der Lebensweg ihres Vaters schwer nachvollziehbar. Auch wenn er versucht, für seine Kinder da zu sein, reicht die Zeit einfach nicht aus. Die 15-Jährige findet, dass sich ihr Vater für die Kleineren mehr interessiere als für die älteren Kinder. Immerhin besuche er fast jede Woche drei bis vier Geburtstage und trotzdem verpasst er noch welche. Kein Wunder, bei dem Pensum.

Da mit 50 die Qualität der Spermien abnimmt, hat sich Ari Nagel jetzt entschieden, seine Dienste als Samenspender nicht weiter anzubieten. Ob seine 22-jährige Freundin ihn künftig noch umstimmen kann, wird sich zeigen.