Neue Serie mit Robert Stadlober
Schuld und Schweigen: Heute beleuchtet "Hundertdreizehn" die Geschichten von Theo, Richard und Jesper
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von teleschau, C3 NewsroomDie drei Polizisten Hänno Gudjons (David Hugo Schmitz, l.), Jan Auschra (Robert Stadlober) und Anne Goldmundt (Lia von Blarer) sind die Protagonist:innen der neuen Serie.
Bild: WDR/Windlight Pictures/Satel Film/Frank Dicks
In "Hundertdreizehn" werden sechs Menschen durch ein tragisches Busunglück mit dem Undenkbaren konfrontiert. Nicht nur ihr Leben im Jetzt ändert sich. Auch die Vergangenheit erscheint in neuem Licht. Heute laufen die ersten drei der insgesamt sechs Folgen. Hier die Inhaltsvorschau und Erklärung, woher der Name der ARD-Mini-Serie kommt.
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Ein Reisebus gerät auf der Autobahn außer Kontrolle, und keiner weiß, warum das passiert ist. Die Ermittler:innen Jan Auschra (Robert Stadlober) und Anne Goldmundt (Lia von Blarer) müssen herausfinden, wie das Desaster mit vielen Toten geschehen konnte. Sie treffen mit Überlebenden, Hinterbliebenen und Zeug:innen zusammen.
Jede Folge der sechsteiligen Serie "Hundertdreizehn" nimmt dafür eine andere Perspektive ein. Vom Busfahrer (Felix Kramer) und dessen Frau (Anna Schudt) über einen Augenzeugen (Armin Rohde) und einen Rettungshelfer (Max von der Groeben) bis hin zu Überlebenden (unter anderem Friederike Becht und Antonia Moretti) der Katastrophe.
Die mit vielen Stars garnierte Erzählung ist sehr spannend, weil der Unfallhergang rätselhaft ist. Gleichzeitig berührt die Serie durch sensibel gezeichnete menschliche Schicksale. Zusammengehalten werden die Episoden durch zwei Ermittler:innen: einen analytisch-empathischen Kommissar und seine spröde, aber brillant kombinierende Kollegin.
Drei Folgen zeigt das Erste am Dienstag, 14. Oktober, ab 20:15 Uhr. Die Episoden vier bis sechs laufen am Mittwoch, 15. Oktober, ebenfalls um 20:15 Uhr. In den ersten drei Folgen geht es dabei um den Busfahrer Theo, den Passagier Richard und den Feuerwehrmann Jesper. Um diese menschlichen Geschichten geht es in den Folgen heute.
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Folge 1: Theo
In der ersten Folge von "Hundertdreizehn" konzentriert sich alles auf den Busfahrer Theo. Er starb bei dem Unfall – und mit ihm ein Teil des bisherigen Familienlebens, das offensichtlich von einem großen Geheimnis und Netz aus Lügen überschattet war. Je länger ermittelt wird, desto mehr Fragen tauchen auf. Bis hin zu: War ein "nur" ein Unfall oder mehr?
Folge 2: Richard
Richard, von Beruf Spediteur, ist für die Ermittler eine zentrale Figur. Er hat die letzten Sekunden vor dem Unglück beobachtet. Doch Richard ist ein schwieriger Augenzeuge. Alzheimer frisst seine Erinnerungen und er will nicht, dass jemand davon erfährt. Und während die Polizei versucht, die letzten Momente vor dem Unfall aus seinem Gedächtnis zu schälen, zeichnet sich darüberhinaus auch noch ab, dass sein Freund Hajo in das Unglück verwickelt sein könnte …
Folge 3: Jesper
Als Feuerwehrmann kämpft Jesper nicht nur gegen Flammen, sondern auch gegen sich selbst. Er findet im Buswrack zwei eingeklemmte Kinder. Sekunden entscheiden über Leben oder Tod. Während des verzweifelten Rettungsversuchs reißt die Vergangenheit alten Wunden auf. Schuldgefühle und das Bedürfnis, seinem Vater zu verzeihen, kämpfen in ihm - während er um das Leben der Kinder kämpft.
Woher kommt der Titel der Serie?
Doch woher kommt der Titel der Serie, die ominöse Zahl 113? Laut einer Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums sind es 113 Menschen, deren Leben von nur einem Unfalltoten beeinflusst und verändert werden. Darunter Familienangehörige, Freunde, Bekannte, Einsatzkräfte und Augenzeug:innen. Rund um diese Zahl und dahinter stehende multiple Beziehungsgeflechte ist Arndt Stüwes ("Wenn das fünfte Lichtlein brennt") Drehbuch entstanden. Regie führte Rick Ostermann ("Das Haus").
Der schwermütige, aber äußerst einprägsame Titelsong der Serie, "Mistaken For A While" (Ohrwurmgefahr!), stammt übrigens von der Band The Gardener & the tree. Die Serie "Hundertdreizehn" setzt sich mit unterschiedlichen Formen der Trauer und Schuldverarbeitung auseinander. Sie schafft ambitioniertes und gleichzeitig spannendes Serienfernsehen zur besten Sendezeit.
Robert Stadlober sagt im Interview mit der Agentur teleschau über die überraschend hohe Betroffenenzahl 113: "Der Tod zieht große, konzentrische Kreise. Wenn man alles durchdenkt, haben viele Menschen mit einem solchen Ereignis zu tun: Ersthelfer, Ärzte und Krankenhausmitarbeiter, Passanten, Angehörige und Freunde, dazu weitläufigere Verwandte, Bekannte, Kollegen. Der plötzliche Unfalltod eines Menschen, den man kennt, schockiert jeden. Und er verändert ein Stück weit das Leben der anderen. Natürlich in unterschiedlichem Ausmaß."
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