Ein Verlust? Diese beliebten Serien wurden ohne ihren Hauptcharakter beendet

"Grey’s Anatomy" ohne Meredith Grey? An diesen Gedanken werden sich Fans früher oder später wohl gewöhnen müssen. Gemeinsam mit Dr. Webber (James Pickens Jr.) und Miranda Bailey (Chandra Wilson) ist Ellen Pompeo als Meredith Grey die letzte Figur, die seit der ersten Staffel dabei ist – und das seit über 20 Jahren.

Viele ihrer geschätzten Kolleg:innen, wie Patrick Dempsey alias "Dr. McDreamy", Sandra Oh als Christina Yang und Justin Chambers, der Dr. Alex Karev spielte, sind bereits vor Jahren aus der Erfolgsserie ausgestiegen, um sich anderen Schauspielprojekten zu widmen oder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.

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Dieser Wunsch hat sich auch bei Ellen Pompeo, die Mutter von drei Kindern ist, in den letzten Jahren verstärkt. Seit Staffel 19 ist sie deshalb nur noch in ausgewählten Episoden zu sehen.

So ganz kann sich die 55-Jährige jedoch noch nicht vom "Grey’s Anatomy"-Set verabschieden. Ob da die 575.000 US-Dollar, die sie laut "The Hollywood Reporter" pro Folge verdienen soll, auch eine Rolle spielen?

Fans sind besorgt: Kann eine Serie ohne Hauptdarsteller:in überleben? Wie das in der Vergangenheit funktioniert hat, zeigen die folgenden Beispiele.

Die Sitcom „Two and A Half Men” war über Jahre unglaublich erfolgreich. Einen großen Anteil daran hatte Charlie Sheen, der den chaotisch-liebenswerten Charlie Harper spielte. Doch der US-Schauspieler hatte weit mehr mit seiner Rolle gemein als nur den Vornamen - unter anderem kämpfte auch er mit Alkoholproblemen. Wie es dem Hollywood-Star heute geht?

Wiederholte, gescheiterte Entziehungskuren sorgten für Spannungen zwischen Sheen und Chuck Lorre, dem Produzenten der Serie. Als der Darsteller den Serienmacher öffentlich beleidigte, war das Fass endgültig übergelaufen.

Die Folge? Sheen kehrte nie ans Set von "Two and a Half Men" zurück.

Um den nun fehlenden "Man" zu ersetzen, wurde der Cast durch Ashton Kutcher als Walden Schmidt ergänzt. So richtig warm wurden die Zuschauer:innen mit dem neuen Mitbewohner jedoch nicht, und die Sitcom wurde 2015, nur drei Staffeln nach dem Ausstieg von Sheen, eingestellt.

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Shannen Doherty wurde mit "Beverly Hills, 90210" zum Star. Das machte sie Ende der 90er-Jahre auch für die Produzent:innen von "Charmed" interessant, die sie als eine von drei Hexenschwestern, Prue Halliwell, casteten. Von dieser Entscheidung versprachen sie sich großen Erfolg - und den bekamen sie auch.

Mit der dritten Staffel wendete sich jedoch das Blatt, und der Ausstieg der Schauspielerin wurde verkündet. Der Grund? Es soll zu Streitigkeiten mit Kollegin Alyssa Milano, die in der Serie ihre Schwester spielte, gekommen sein.

Was genau passiert ist, ist bis heute nicht bekannt. Mit beiden Schauspielerinnen konnte es wohl jedoch nicht weitergehen. Milano und Schauspielkollegin Holly Marie Combs, die dritte im Bunde der Hexenschwestern, bestätigten öffentlich: Doherty verließ die Serie nicht freiwillig. Das lässt mögliches Fehlverhalten von Seiten des "Beverly Hills"-Stars vermuten, schließlich wird eine Hauptdarstellerin nicht grundlos gefeuert.

Trotz fragwürdiger Storyline - der Rückkehr der bislang unerwähnten Halbschwester Paige (Rose McGowan) - blieb die Serie auch nach dem Ausstieg von Doherty erfolgreich und endete erst nach acht Staffeln, ohne die einstige Hauptdarstellerin.

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Fox Mulder (David Duchovny) und Dana Scully (Gillian Anderson) waren das FBI-Duo der 90er-Jahre. Will they, won’t they? Die Spannung zwischen den beiden Hauptfiguren war für Zuschauer:innen kaum auszuhalten. Über Staffeln hinweg wurde von Fans gerätselt, ob die beiden ein Paar werden oder ob eine romantische Beziehung nur die gute Dynamik zwischen ihnen zerstören würde.

In Staffel 7 kam es dann endlich zum lang ersehnten Kuss zwischen den beiden. Es folgte die große Enttäuschung: Fox Mulder wird zum Ende derselben Staffel von Aliens entführt und kehrt nicht zurück. Naja, doch, aber scheinbar nur noch in Teilzeit. Und warum?

Der Vertrag von David Duchovny endete nach sieben Staffeln. Spannungen mit seiner On-Screen-Partnerin Gillian Anderson erschwerten es, den Darsteller für weitere Staffeln an die Serie zu binden. Der Kompromiss: Mulder tritt nur noch in wenigen Episoden auf. In Staffel 8 waren das immerhin 12 Folgen, in Staffel 9 bekam man ihn dann nur noch für zwei Folgen zu Gesicht. Das spiegelte sich in den Einschaltquoten wider, und die Serie wurde mit dem Serienfinale am 19. Mai 2002 auf dem US-Sender Fox eingestellt.

Versöhnung?

Allzu schlimm kann die Auseinandersetzung zwischen Anderson und Duchovny jedoch nicht gewesen sein. Als sie 2016 in Jimmy Kimmels US-Talkshow ihre Rückkehr als Scully und Mulder ankündigten, wussten beide nicht einmal mehr, worum es damals eigentlich ging.

Im November 2024 war Gillian Anderson im Podcast ihres ehemaligen Kollegen zu Gast, wie sie auf Instagram teilte.

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"Scrubs"-Fans hatten mental schon ihren Kittel in den Spint gehängt, als der Sender ABC im Mai 2009 unerwartet doch eine neunte Staffel ankündigte. Und zur Überraschung vieler war auch Hauptdarsteller Zac Braff als J. D. wieder dabei - wenn auch nicht für alle Episoden. Der Fokus sollte nämlich auf eine neue Assistenzärztin am "Sacred Heart Hospital", Lucy Bennett (Kerry Bishé), gelenkt werden.

Die Zuschauer:innen konnten sich jedoch nicht ganz von J. D. losreißen, und die Serie wurde aufgrund schlechter Quoten nicht um eine weitere Staffel verlängert.

Dass über die Sache mittlerweile Gras gewachsen ist, beweist das geplante Reboot der Show. Und keine Angst, die Originalbesetzung wird wieder dabei sein. Was wir bereits darüber wissen:

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