Die Hauptrolle im neuen "Lindström"-Film: Das ist Meriel Hinsching

Es war eigentlich Zufall, dass Meriel Hinsching im deutschen Fernsehen landete. Denn eigentlich sah sie ihre neue Heimat und berufliche Zukunft in England. Mit 17 Jahren hatte sie ihre Geburtsstadt Jena verlassen, um in England Abitur zu machen. Dann schloss sie von 2014 bis 2017 eine Ausbildung an der "East 15 Acting School" in Essex, nördlich von London, ab. Schauspielerische Erfahrung hatte sie zuvor mit dem Jugendtheaterclub des Theaterhauses Jena gesammelt.

Dann aber bekam sie 2018 die Gelegenheit, in der deutschen TV-Serie "Team 13 - Freundschaft zählt" mitzuspielen. Gleich darauf wurde sie für den Spielfilm "Misfit" gecastet. Sie zog schließlich nach Berlin um. Das war gut für die Karriere und auch gut für die Liebe: 2022 heiratete sie den Regisseur Sasha Kuznia.

Mit 17 zog Meriel Hinsching nach England

Die vierte Arbeit brachte sie 2020 erstmals mit Inga Lindström in Verbindung. In, "Liebe verjährt nicht", der 85. Folge der Serie nach den Ideen der deutschen Autorin Christiane Sadlo, spielte sie eine Nebenrolle. Bei ihrem Comeback in "Inga Lindström: Minnas Traum", der 107. Verfilmung, ist sie dann sogar Hauptdarstellerin. Als Titelheldin Minna möchte sie auf dem Bauernhof ihres Großvaters Christer im Hohen schwedischen Norden ein Weingut etablieren. Dabei kommt ihr nicht nur der arrogante Weinkritiker Zacharie Moiré (Jean-Yves Berteloot) in die Quere, sondern auch der wildfremde Lucas (Rojan Juan Barani) - und zwar wörtlich: Lucas läuft ihr nach einer wohl zu wilden Party splitternackt vors Auto.

Trotzdem unterstützt Lucas Minna beim Kampf um ihren Traum. Die beiden kommen sich näher. Dann aber taucht Lucas' Verlobte Annika auf. Die wird gespielt von Larissa Marolt, die in der ersten Staffel von "Germany's Next Topmodel" für Furore sorgte und seither auch als Schauspielerin tätig ist.

"Minnas Traum" läuft am Sonntag, 28. Dezember, ab 20:15 Uhr im ZDF und über den Livestream auf Joyn.

Meriel Hinsching überzeugte als Kernphysikerin Joan Hinton

Zwischen ihren "Lindström"-Einsätzen hat sich die 32-Jährige stetig entwickelt und zur Hauptdarstellerin entwickelt. Über "Zero", die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Marc Elsberg, ging es mittlerweile zweimal zu "Rosamunde Pilcher". Seit 2022 spielt sie die Hauptrolle der Caro in der Serie "Ich dich auch!", die auf ZDFneo gezeigt wurde. Die Folgen der vierten Staffel wurden in diesem Spätsommer abgedreht. 2023 wirkte sie im siebten Fall von TV-Anwalt Vernau (Jan Josef Liefers) in "Düstersee" mit.

2024 war sie in der sechsteiligen Dokuserie "Die Spaltung der Welt: 1939-1962" als Kernphysikerin Joan Hinton zu sehen, die als eine der wenigen Frauen in Robert Oppenheimer "Manhattan-Projekt" zur Erforschung der Atomenergie involviert war. Für ihre Leistung wurde sie für den Grimme-Preis nominiert. Weitere Nominierungen gab es für ihre Rolle in "Ich dich auch!".

In diesem Jahr war sie zudem in der Co-Hauptrolle der neuen Serie "Zwei Frauen für alle Felle" an der Seite von Bettina Zimmermann als engagierte Tierärztin zu sehen. Zwei Folgen wurden gezeigt, zwei weitere sind fertig und dürften 2026 folgen. Für die Serie gab es 2025 eine Nominierung für den Jupiter-Award.

Sport und Tanzen - So hält sich Meriel Hinsching fit

Meriel Hinsching liebt es, sich sportlich zu betätigen, zählt Fitness und Kickboxen ebenso zu ihren Hobbys wie Laufsport, Reiten, Badminton, Tischtennis, Volleyball und Wellenreiten. Außerdem tanzt sie gerne und gut, am liebsten Dancehall und Salsa, kann aber auch Standard und sogar höfische Tänze.

Sie singt gerne und gut und tut es in der Stimmlage Sopran. Nicht nur schauspielerisch wird man von Meriel Hinsching also noch eine Menge hören.