Trauriges Geständnis

Darum wurde dieser "Desperate Housewives"-Star jahrelang von Hollywood nicht ernst genommen

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von Teleschau

Neal McDonough, bekannt als David "Dave" Williams aus "Desperate Housewives", nennt Gründe für die Zurückweisung.

Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Dave Starbuck/Geisler-Fotopress


Seit Anfang der 90er-Jahre steht Neal McDonough vor der Kamera. Doch als er sich weigerte, eine Frau zu küssen, wurde er offenbar von vielen Produktionen nicht mehr besetzt. Im Interview spricht er darüber, wie er mit dem Karriereknick umging und was ihn zurück ins Rampenlicht brachte.


Aus Liebe zu seiner Ehefrau Ruve McDonough und wegen seiner religiösen Überzeugung weigerte sich Schauspieler Neal McDonough stets, Schauspielerinnen vor der Kamera zu küssen oder pikante Szenen zu drehen. Er habe deshalb "alles verloren", erzählt der 59-Jährige jetzt im Podcast "Nothing Left Unsaid".

"Als ich mich weigerte und sie das nicht verstehen konnten, wandte sich Hollywood komplett gegen mich. Ich war nicht mehr Teil der Show", erklärt McDonough. Um welche Serie es sich handelt und wann es zu diesem Vorfall kam, verrät er allerdings nicht. Im Jahr 2019 behauptete er bereits, er sei von der ABC-Serie "Scoundrels" gefeuert worden, weil er keine intimen Szenen filmen wollte.

Der Schauspieler lernte seine Frau Ruve in Großbritannien kennen. Das Paar heiratete 2003 und hat fünf Kinder.


"Ich dachte, Hollywood hat sich komplett von mir abgewandt"

McDonough wurde durch seine Rolle in "Band of Brothers" bekannt und war seither in zahlreichen Serien und Filmen zu sehen, unter anderem als David "Dave" Williams in "Desperate Housewives" (zu streamen auf Joyn). Doch nach dem angesprochenen Rauswurf sah es ziemlich düster aus, verrät der 59-Jährige: "Zwei Jahre lang habe ich keinen Job bekommen und alles verloren, was man sich vorstellen kann." Er sei verzweifelt gewesen. "Ich dachte, Hollywood hat sich komplett von mir abgewandt und würde mich nie wieder zum Tanz bitten."

Er habe sich selbst verloren, erklärt McDonough. "Meine Identität war die eines Schauspielers, und zwar eines wirklich guten. Wenn man diese Identität einmal verloren hat, gerät man irgendwie ins Straucheln. Und ich befand mich ein paar Jahre lang in einer ziemlich üblen Abwärtsspirale."

"Es war eine schwierige Zeit, ich hatte ein großes Alkoholproblem", gibt der 59-Jährige zu. Mithilfe seiner Frau habe er die Sucht besiegen können. "Sie haben mich irgendwie wieder hereingelassen", sagt McDonough rückblickend. "Ich trinke nie am Set, ich trinke niemals während der Arbeit, weil ich es liebe. Ich liebe es so verdammt doll."

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