Klebrig und gefährlich

"Galileo" in Japan: Die tödliche Gefahr von Mochis und wie Köche Leben retten

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von Carina N.

Mochis sind klebrig, weich - und können Menschenleben kosten. Was absurd klingt, ist in Japan Realität. Vor allem an Silvester. "Galileo" reist zu Köch:innen, die "risikofreie" Mochis zubereiten. Aber wieso ist das überhaupt nötig?

So gefährlich können Mochis sein

"Tod durch Mochi", "Tödliche Reiskuchen in Japan", "Mochi-Tote an Neujahr" - Schlagzeilen wie diese tauchen jedes Jahr wieder nach dem japanischen Neujahrsfest auf. Der klebrige Reiskuchen ist ein beliebtes Silvestergericht. Allerdings hat die Spezialität einen bitteren Beigeschmack, denn sie fordert immer wieder Todesopfer. Laut einer japanischen Feuerwehr-Statistik gibt es im August durchschnittlich sieben "Mochi-Notfälle", im Januar hingegen 221 - hauptsächlich verursacht durch die Feiertage um Neujahr. Längst nicht alle enden tödlich, doch eine Handvoll Menschen stirbt jährlich den "Mochi-Tod". Es gehört sogar zum traurigen Ritual japanischer Medien, nach dem Neujahrsfest von den jüngsten "Reiskuchen-Notfällen" zu berichten.

Ein "Mochi-Fall" aus dem Jahr 2001 erreichte dabei besondere Berühmtheit und geistert bis heute jedes Neujahr durch die Medien. Dank spontaner Entschlossenheit - und eines Staubsaugers - ging er glimpflich aus. In den Hauptrollen: ein Mochi, ein Senior, seine Tochter und besagter Staubsauger. Als ihrem greisen Vater der Mochi im Hals stecken blieb und er zu ersticken drohte, steckte die Tochter ihm kurzerhand einen Staubsauger in den Mund, saugte erfolgreich den Mochi ab - und rettete ihm so das Leben.

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Klingt nach einem neuen Fall für das neue "Galileo"-Format "Dangerous Food": Die beiden Hosts, YouTuberin Kim Caramella und Extrem-Kletterer Moritz Hans, begeben sich auf eine abenteuerliche Reise rund um den Globus - immer auf der Suche nach den gefährlichsten Delikatessen der Welt. Die vierteilige Reihe mit einer Länge von jeweils 30 Minuten verspricht Nervenkitzel, Situationskomik und Abenteuer.

In der dritten Folge der neuen "Galileo"-Serie reist Kim Caramella nach Japan, um dem tödlichen "Mochi-Mahl" auf den Grund zu gehen: Warum sterben jährlich Menschen an den Reiskuchen? Wer ist besonders vom "Mochi-Tod" betroffen? Und wer sind die Köch:innen, die sich für einen "risikofreien" Mochi-Genuss einsetzen? All das erfährst du im Clip oben.

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