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Emilio Sakraya

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Emilio Sakraya ist als Schauspieler und Sänger erfolgreich.

Bild: picture alliance / dpa | Georg Wendt


Bekannt wurde Emilio Sakraya durch seine Rollen in "4 Blocks", "Tatort" und "Bibi & Tina". Seit 2016 veröffentlicht er unter seinem ersten Vornamen "Emilio" auch Musik. Im Film "Rheingold" vom Oscar-nominierten Regisseur Fatih Akin spielt er 2022 die Rolle des Gangster-Rappers Xatar.

Informationen zur Person
NameAlterSternzeichenGeburtsortFamilienstandKinderGröße
Emilio Sakraya Moutaoukkil29KrebsBerlinvergeben11,83

Biografie zu Emilio Sakraya

Emilio Sakraya Moutaoukkil wird am 29. Juni 1996 in Berlin geboren. Sein Vater ist Deutscher mit serbischen Wurzeln, seine Mutter stammt aus Marokko. Die Eltern leben getrennt. Emilio wächst bei seiner Mutter im Bezirk Charlottenburg auf. Bis heute hat er nur gelegentlich Kontakt zu seinem Vater, ist ein "Mama-Kind". Das Zimmer teilt sich der Sänger mit seinem acht Jahre jüngeren Halbbruder Ilyes Raoul. Keine einfache Situation, wie er sich in einem Interview erinnert: "Wir mussten uns trotz des enormen Altersunterschieds ein Zimmer teilen. Als 16-Jähriger zum Einschlafen Kassetten von Benjamin Blümchen zu hören, das passt einfach nicht zusammen. Darum gab es halt sehr oft dicke Luft zu Hause". Den Song "Schicksal" widmet Emilio seinem kleinen Bruder Ilyes Raoul. Neben ihm hat Emilio noch weitere Halbgeschwister.

Emilio spricht neben Deutsch auch Arabisch und wird damals muslimisch erzogen. Seine Sommerferien verbringt er in Marokko, die Zeit bei seiner marokkanischen Familie prägt den Jungen sehr. Dort sieht er sich alte Filme an und plötzlich hat er einen ganz großen Traum: Er will Schauspieler werden! "Alle um mich herum dachten immer, ich habe nicht alle Latten am Zaun, aber für mich gab es nie was anderes", sagt er heute.

Emilio Sakrayas Weg zum Schauspieler

Er besucht damals die Annie-Heuser-Waldorfschule in Wilmersdorf, wird dort aber von den anderen Kindern gehänselt. "In der Grundschule war ich ein Freak. Ich war der Typ, der allein im Sandkasten gegen unsichtbare Power Ranger gekämpft hat", erzählt Emilio einst in einem Interview. Um sich zu schützen, freundet er sich mit den "harten Jungs" an, will nicht länger als Opfer dastehen. "Dann habe ich Nackenklatschen verteilt", erinnert er sich.

Schon mit acht Jahren beginnt Emilio aktiv, seinen Traum zu verwirklichen. Er steht im Jahr 2005 zum ersten Mal für einen Werbefilm vor der Kamera, arbeitet hart für das, was er sich wünscht. Mit 17 Jahren jobbt er wie viele andere Jugendliche in einem Eiscafé, dem "Henriette" am Ku’damm, bessert sein Taschengeld auf - bis eine große Chance plötzlich alles verändert.

2010 ergattert der Schüler die Rolle des jungen Bushido im Bernd-Eichinger-Film "Zeiten ändern dich". Ab jetzt läuft es wie am Schnürchen! Ab 2014 spielt er die Rolle des Tarik in der Kinofilmreihe "Bibi & Tina" und wird zum absoluten Mädchenschwarm. Kreisch-Alarm in ganz Deutschland, wenn Emilio den Raum betritt.

Emilios Liebe zur Musik

Die Schauspielerei ist damals aber nicht seine einzige Leidenschaft: Auch im Kampfsport ist die Sportskanone ziemlich gut. Vor allem Karate liegt ihm, er fährt fast täglich mit dem Bus zum Training. Die harte Arbeit zahlt sich aus! Emilio schafft es 2010 sogar zum deutschen Meister. Als er elf Jahre alt ist, kommt aber noch eine weitere große Liebe hinzu: die Musik. Er beginnt, Klavier, Gitarre und Schlagzeug zu spielen, und tritt der Schulband bei. Mit 15 schreibt er bereits eigene Songs.

Mit 17 reicht das Geld, das er mit seinen Rollen verdient, für die erste eigene Wohnung. Er zieht von zu Hause aus, hat erstmals ein eigenes Zimmer. Es sind nur wenige Hundert Meter von dem Wohnort seiner Mutter entfernt, doch für Emilio ist es ein ganz neues Leben.

2016 produziert er mit Universal Music seine erste Single, zunächst auf Englisch. Kurz darauf merkt er, dass er seine Gefühle auf seiner Muttersprache einfach besser ausdrücken kann, und veröffentlicht seitdem deutsche Pop-Songs. Ende 2016 beschließt Emilio, sich als Künstler nur noch "Emilio Sakraya" zu nennen. Seinen Nachnamen Moutaokkil verwendet er nicht mehr. Sakraya ist übrigens sein zweiter Vorname.

Emilio bei "4 Blocks"

2017 wird Emilio deutschlandweit bekannt, nachdem er neben Frederick Lau und Kida Khodr Ramadan für die Serie "4 Blocks" vor der Kamera steht. Er spielt den Nachwuchs-Drogendealer Issam - einen Jungen, der auf die schiefe Bahn gerät.

Gleichzeitig gewinnt er immer mehr Fans für seine Musik hinzu, spielt ein ausverkauftes Konzert nach dem anderen.

Sein Debütalbum "Roter Sand" veröffentlicht er 2020. "Ich wollte mit dem Album zeigen, dass ich es wirklich ernst meine. Es sollte eben nicht der typische 'Ich-bin-Schauspieler-aber-ich-mache-jetzt-auch-Musik-Move' sein", so Emilio. 2022 folgt sein zweites Album "1996" - benannt nach seinem Geburtsjahr. Darauf können Fans 13 selbstgeschriebene Songs hören, die direkt aus Emilios Herzen stammen. Im April 2024 veröffentlicht er mit "Blessings" sein drittes Studioalbum.

Emilio Sakraya privat: Das ist seine Freundin

Aber nicht nur karrieretechnisch läuft es bei dem Sänger rund, auch privat. Ende 2022 macht er seine Beziehung zu Moderatorin Jenny Augusta öffentlich - und die beiden wirken super glücklich! Die damalige Freundin von Emilio stand unter anderem schon als Reporterin für das Promi-Magazin "Red." vor der Kamera.

Seit April 2025 scheint es jedoch eine neue Frau an Emilios Seite zu geben: Popstar Rosalía. Nach ersten Pärchenfotos, die in Beverly Hills entstanden sind, haben sich die zwei mittlerweile auch in München ablichten lassen.

Emilio steht zu seinen Fehlern

Talent, Disziplin und eine Portion Glück - daran mangelt es Emilio Sakraya sicher nicht. Doch Perfektion ist nicht sein Ziel. Im Laufe der Jahre hat er gelernt, dass man es nicht allen recht machen kann. "Früher wollte ich immer allen gefallen - heute mache ich, worauf ich Bock habe. Wichtig ist, dass ich zufrieden mit mir bin", sagt er einst in einem Interview. Heißt ganz klar: Der junge Musiker steht zu seinen Macken, zeigt seinen Fans, dass man aus Fehlern lernt. "Reife entsteht auch dadurch, dass man sich mit den Konsequenzen auseinandersetzt, bevor man etwas macht. Aber das lernt man nur, wenn man immer wieder etwas falsch macht" sagt er. Ein starkes Statement!

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