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Mit Michael Douglas als Co-Star: In diesen Filmen glänzt Armin Mueller-Stahl

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von dpa / Linn P.

Der Schauspieler und Musiker wurde für sein künstlerisches Lebenswerk mit dem Prinz von Preußen Preis 2024 ausgezeichnet.

Bild: picture alliance/dpa


Von Theater über Fernsehen bis hin zum Kino: Sowohl in europäischen als auch in internationalen Produktionen überzeugt Armin Mueller-Stahl. Zum 95. Geburtstag geben wir eine Auswahl seiner vielseitigen Filme - inklusive Geheimtipps.

"Nackt unter Wölfen" (DDR, 1963):

Seit 1952 avancierte Armin Mueller-Stahl mit unzähligen Theater- und Filmrollen (u. a. in "Königskinder", "Nackt unter Wölfen" und "Jakob der Lügner») zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielern der DDR. In «Nackt unter Wölfen" (1963, Regie: Frank Beyer) nach dem Roman von Bruno Apitz spielt er einen KZ-Häftling, der zusammen mit anderen ein dreijähriges Kind im KZ Buchenwald vor der SS versteckt. Durch das Kind gerät die gesamte Widerstandsbewegung im Lager in Gefahr. Dennoch nehmen mehrere Häftlinge große persönliche Risiken auf sich, um das Kind zu retten. Am Ende können die Häftlinge das Lager selbst mit Waffen befreien, auch das Kind wird gerettet.

"Tausend Augen" (BRD, 1984):

"Tausend Augen" (1984) erzählt die Geschichte der Studentin Gabriele, die heimlich in einer Peepshow arbeitet und dort dem älteren Arnold begegnet, gespielt von Armin Mueller-Stahl. Arnold ist der Besitzer der Peepshow und nebenbei in illegale Videoraubkopien verwickelt. Mueller-Stahl zeigt ihn als stillen, einsamen Mann, der Gefühle für Gabriele entwickelt und ihr schließlich hilft.


"Tausend Augen" Mit Armin Mueller Stahl streamen


"Shine" (Australien, 1997):

1989 gelang Armin Mueller-Stahl mit "Music Box" (Regie: Constantin Costa-Gavras) auch in Hollywood der Durchbruch. Es folgten Arbeiten mit Barry Levinson («Avalon»), Jim Jarmusch («Night on Earth»), Steven Soderbergh («Kafka») und Volker Schlöndorff («Der Unhold»). Für seine Nebenrolle des Vaters des australischen Pianisten David Helfgott in "Shine" (Regie: Scott Hicks) wurde Mueller-Stahl 1997 für den Oscar nominiert. In Rückblenden wird gezeigt, wie David (Geoffrey Rush) zu einem Wunderkind heranwächst, während sein Vater (Armin Mueller-Stahl) ihn und seine Geschwister mit traumatisierenden Geschichten über den Verlust seiner Familie in den Konzentrationslagern des NS-Regimes quält. Schließlich gelingt es David, sich von seinem Vater loszusagen und in Übersee ein Studium anzutreten.

"The Game" (USA, 1997):

"The Game" (1997) erzählt von dem wohlhabenden Banker Nicholas Van Orton (Michael Douglas), der in ein scheinbar lebensgefährliches Spiel gerät, das ihm Schritt für Schritt Kontrolle, Besitz und Sicherheit nimmt. Armin Mueller-Stahl tritt als Anson Baer, Mitgründer der Firma CRS auf und verkörpert die ideologische Grundlage des Spiels. Seine ruhige, autoritäre Präsenz verleiht dem Konzept hinter dem "Game" Glaubwürdigkeit und Schwere.


Armin Mueller Stahl an der Seite von Michael Douglas erleben


"Die Manns - ein Jahrhundertroman" (BRD, 2001):

Den Schriftsteller Thomas Mann spielte Armin Mueller-Stahl in Heinrich Breloers Fernseh-Dreiteiler "Die Manns - ein Jahrhundertroman" (2001) so gut, dass die Menschen ihn mit "Herr Thomas Mann" ansprachen. Im Zentrum des Dokudramas steht die Geschichte der Schriftstellerbrüder Heinrich und Thomas Mann und ihrer Familien. Die Spielszenen sind mit Dokumentarteilen verknüpft, die vor allem auf Interviews mit Elisabeth Mann Borgese basieren. Der Film spannt den Bogen vom großbürgerlichen Leben der Manns in München über das Leben im Exil in Frankreich und in der Schweiz bis zu ihrer Flucht in die USA und ihrer Rückkehr nach Deutschland. Für seine Darstellung erhielt Armin Mueller-Stahl den Grimme-Preis, außerdem gewann der Dreiteiler den Deutschen Fernsehpreis und den International Emmy Award.

"Die Farben des Herbstes" (USA, 2006):

Der Film erzählt von dem jungen John Talia (Trevor Morgan), der auf den verbitterten Maler Nicolai Seroff (Armin Mueller-Stahl) trifft.  In dem Sommer, den sie zusammen verbringen, ändert sich Johns Sicht auf die Kunst und das Leben grundlegend. Mueller-Stahl verkörpert einen zurückgezogen lebenden Künstler, der den Glauben an die Kunst verloren hat. Mit großer Ruhe und Ernsthaftigkeit verleiht er der Figur Tiefe und macht Seroffs innere Verletzungen sowie seine spätere Wiederbelebung durch Johns Begeisterung glaubwürdig.


Armin Mueller Stahl in seiner berührenden Rolle des einsamen Künstlers erleben


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