Falsche Vorstellungen um die Schauspiel-Gage
Iris Berben klärt auf: "Du kannst als Schauspieler kein Multimillionär werden"
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von spot on newsIris Berben enthüllt die Wahrheit ums deutsche Schauspielgehalt.
Bild: imago/Future Image/Matthias Wehnert
Iris Berben gehört bei über 120 Filmprojekten, in denen sie mitgespielt hat, zu den gefragtesten Schauspieler:innen Deutschlands. Doch in das Berufsfeld der Schauspielerei sollte man nicht einsteigen, wenn man reich werden will, sagt sie in einem Interview.
Iris Berben räumt mit einem Klischee auf: Auch als Schauspielerin wird man nicht automatisch reich. "In Deutschland kannst du als Schauspieler kein Multimillionär werden", stellt die 75-Jährige klar.
Das liegt an der prekären Auftragslage, wie sie im Interview mit der Wochenzeitung "Bild am Sonntag" verrät. "Wir machen gerade extrem unsichere Zeiten durch. Ich höre von sehr vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie keine Angebote bekommen. Dass sie nicht wissen, wie und ob es weitergeht. Es gibt viel Stillstand, viel Abwarten", so Berben. Das führe dazu, dass es in der Branche "keine Sicherheit" mehr gebe und man bis zur nächsten Rollenanfrage zittern müsse.
"Ich habe Filme gemacht, bei denen ich Geld mitbringen musste"
Die bangen Zeiten für Schauspielerinnen und Schauspieler können auch Emilia Schüle und Moritz Bleibtreu bestätigen, die mit Berben zusammen das Interview gaben. Die drei sind mit vielen weiteren Stars wie Veronica Ferres, Heiner Lauterbach oder Frederick Lau in der neuen Serie "Call My Agent".
"Ich renne seit zwanzig Jahren durch die Gegend, und die Leute glauben, ich sei Multimillionär, weil ich im Fernsehen oder auf der Leinwand bin. Das bedeutet für viele immer noch: Ergo, der ist reich", schildert Bleibtreu in dem Gespräch. Die Realität sehe aber anders aus: "Im Gegenteil: Ich habe Filme gemacht, bei denen ich Geld mitbringen musste." Auch Berben kenne solche Situationen, das Klischee vom reichen Fernsehstar sei völlig falsch.
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Alles nur aus Leidenschaft
Dennoch bereuen die drei Schauspieler ihre Berufswahl nicht. "Die Liebe zum Spiel ist das einzige, das uns so weit gebracht hat. Keiner von uns hier wollte reich oder berühmt oder beides werden. Wir lieben das Spiel", betont Moritz Bleibtreu. "Aber ich kann für mich auch sagen: Die Liebe und die Leidenschaft zum Beruf koexistieren mit der Angst", resümiert Schüle in Bezug auf ausbleibende Engagements.
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