"Vielleicht nur noch dreieinhalb Filme"
Weniger Hollywood, mehr Bühne: Die Pläne von Julia Roberts
Aktualisiert:
von Sophia HuberZukunftspläne: Julia Roberts zieht es zurück zum Theater.
Bild: picture alliance / Photoshot
Julia Roberts denkt laut über einen neuen Abschnitt in ihrem Leben nach - und der könnte sie weg vom Filmset und zurück auf die Theaterbühne führen.
Erlebe Julia in einem bewegenden Drama
Bei einer Podiumsdiskussion zu ihrem neuen Film "After the Hunt" verriet die 58-Jährige, dass sie ihre Zukunft eher im Theater sehe als im Kino.
Vielleicht stimmt es, dass wir nur eine begrenzte Anzahl von Bestimmungsrollen in uns tragen.
Mit einem Augenzwinkern meinte sie, sie habe womöglich nur noch "dreieinhalb Filme" in sich und wünsche sich, dass die richtigen Projekte sie einfach fänden und zu "schönen Erfahrungen" würden. Besonders jetzt, da ihre drei Kinder ausgezogen seien, spüre sie eine innere Veränderung und einen starken Drang, wieder live auf der Bühne zu stehen.
Julia Roberts im Drama "After the Hunt"
Aktuell ist Julia Roberts allerdings noch einmal ganz großes Kino: In "After the Hunt" von Starregisseur Luca Guadagnino übernimmt sie die Hauptrolle. Der Filmemacher hatte zuvor bereits mit "Call Me by Your Name" und "Challengers" für Aufsehen gesorgt. In dem neuen Drama spielt Roberts eine Philosophie-Professorin, deren Leben ins Wanken gerät, als ihre junge Mentee, dargestellt von Ayo Edebiri, einem Kollegen und engen Freund - gespielt von Andrew Garfield - sexuelle Übergriffe vorwirft.
Nach der Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig sorgte der Film für intensive Diskussionen, weil er alte Debatten rund um den Umgang mit solchen Vorwürfen neu entfachte. Julia Roberts begrüßte das ausdrücklich und sagte, sie liebe es, wenn ein Film Gespräche anstoße.
Das Beste ist, dass ihr alle aus dem Kino gekommen seid und darüber geredet habt. Genau so sollte es sein.
Ein neues Kapitel nach Hollywoods Glanzzeiten
Rückblickend hat die Schauspielerin eine außergewöhnliche Karriere hinter sich. Seit ihren frühen Erfolgen mit "Mystic Pizza" und "Steel Magnolias" und spätestens seit "Pretty Woman" wurde sie zu einem der größten Stars Hollywoods. Doch nicht jede Erinnerung an diese Zeit ist ungetrübt: Roberts erzählte später, sie habe sich am Set des Films nicht immer sicher gefühlt, obwohl die Crew damals glaubte, sie hätten "den meisten Spaß beim Drehen des schlechtesten Films in Hollywood". Es folgten zahlreiche Kinohits wie "My Best Friend’s Wedding", "Notting Hill" und "Runaway Bride" sowie der Oscar für "Erin Brockovich".
Heute blickt Julia Roberts gelassener auf ihre Laufbahn und spielt in Interviews gerne mit der Frage, wie ihre berühmten Filmfiguren wohl heute leben würden. In ihrem eigenen Leben scheint nun ein neues Kapitel zu beginnen. Weniger Projekte, mehr Auswahl, mehr Ruhe - und vielleicht bald wieder der direkte, intensive Kontakt mit dem Publikum, den nur das Theater bieten kann.
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