Santianos neues Album "Da braut sich was zusammen" kommt Ende Oktober
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Bild: Universal Music GmbH
Das siebte Studioalbum von Santiano heißt sehr treffend "Da braut sich was zusammen", kommt am 24. Oktober 2025 und wird ziemlich sicher wieder auf Platz 1 der Charts landen. Das ist ihnen nämlich tatsächlich bisher immer gelungen. Der Titelsong und Lieder wie "Ekke Nekkepenn" oder die Ballade "Dann bin ich weg" zeigen bereits, dass ihnen so leicht keiner den Wind aus den Segeln nimmt.
Santiano sind nicht weniger als ein Phänomen innerhalb der deutschen Musiklandschaft. Das kann man schon an den blanken Zahlen und Fakten ablesen: Acht aufeinanderfolgende Top 1-Alben (für sechs Studioalben, ein Best-of und ein „MTV Unplugged“), mehr als fünfeinhalb Millionen verkaufte Tonträger, über eine Milliarde Album-Streams, etliche Gold-, Platin- und Diamant-Awards – seit ihrem ersten Longplayer vor etwas über zehn Jahren segeln sie immer mit strammen Rückenwind an der Spitze der Albumcharts entlang.
In diesem Sommer waren sie auf großer "Doggerland Open Air 2025"-Tour, die noch das letzte Album in den Mittelpunkt stellte. Zeitgleich segelten sie aber schon wieder stramm am Wind auf den Nachfolger zu. "Da braut sich was zusammen" kommt Ende Oktober, aber den Titelsong gab es schon im Februar als erste Single. Es ist eine dunkle Shanty-Ballade, die von drohenden Unwettern kündigt. Santiano singen darin: "Denn ich kann's in den Knochen spüren, mein Freund / Die Schatten kommen näher und es scheint / Dass keiner wissen will, was uns bald droht / Und es fehlt ein Rettungsboot." Im Chorus heißt es: "Da braut sich was zusammen / Dunkle Wolken ziehen über's Land / Mein Freund, ich habe große Angst / Vor dem, was da noch kommt." Die Metapher dürfte für alle Santiano-Fans deutlich sein. Die Band aus Schleswig-Holstein war schon immer politisch, tritt dem Rechtsruck entgegen und veröffentlichte auch schon mal eine Soli-Single für die Seenotrettung. Sie fürchten sich ganz offensichtlich vor dem politischen Klima – in Deutschland und der Welt. Aber sie wollen die Hoffnung nicht ganz aufgeben. Am Ende singen sie: "Sag mir, dass es noch Hoffnung gibt / Wenn wir zusammenstehen."
Die zweite Single, Ende Januar veröffentlicht, war dann ihre Hymne auf eine hinterhältige Sagenfigur ihrer Heimat: dem "Ekke Nekkepenn". In dem rockigen Song fragen sie ihre Fans: "Kennt ihr den Ekke Nekkepenn?" Was dann folgt ist eine mitreißende Lehrstunde in Sachen nordischer Meeresmythen. Der Ekke Nekkepenn ist nämlich ein ziemlich böswilliger Meermann, der einst mit seiner Frau Rahn auf dem Grunde der Nordsee lebte und hin und wieder die Bewohner der Insel Sylt triezte. Das ist zumindest die am weitesten verbreitete Erzählung, die auf den Volkskundler Christian Peter Hansen zurückgeht, der sie für sein 1858 veröffentlichtes Werk "Sagen und Erzählungen der Haidebewohner auf Sylt" niederschrieb.
Seine Version des "Ekke Nekkepenn"-Märchens hat hin und wieder ein wenig Ähnlichkeit mit Rumpelstilzchen, denn auch der heimtückische Meermann will die holde Jungfrau Inge nur dann freilassen, wenn sie herausbekommt, wie er heißt. Hansens bzw. Ekke Nekkepenns Version des "Ach wie gut, das niemand weiß…" geht so: "Heute soll ich brauen; morgen soll ich backen; übermorgen will ich Hochzeit machen. Ich heiße Ekke Nekkepenn, meine Braut ist Inge von Rantum, und das weiß Niemand als ich allein." Dummerweise hört die clevere Inge das Lied und kann ihre erzwungene Heirat mit dem Meermann abwenden. Der von ihr genarrte "Ekke Nekkepenn" zieht sich vor Wut schäumend auf den Meeresgrund zurück und plagt die Sylter seitdem, immer wenn ihm danach ist, mit Strudeln, die Schiffe in die Tiefe ziehen oder mit entfesselten Fluten, die an Sylts Küsten krachen.
Mitte September kam dann der aktuellste Vorbote aus "Da braut sich was zusammen": "Dann bin ich weg" ist eine kraftvolle Ballade über den Aufbruch – den Moment, in dem der Seemann erkennt, dass ihn in diesem Hafen nichts mehr hält. "Wenn unsere Lieder nicht mehr stimmen / Dann gibt es nichts, was mich noch hält / Dann bin ich weg, dann bin ich ganz weit weg / Dann setz ich meine Segel und kann fliegen." Es ist die wohl älteste Sehnsucht all jener, die am oder auf dem Meer wohnen.
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